April 2018 – Ein Monat für die Geschichtsbücher
Das subjektive Gefühl täuschte diesmal nicht – der April 2018 stellte in Deutschland einen neuen Temperaturrekord mit einer Durchschnittstemperatur von 12,4°C auf. Das sind 5°C (!) über der langjährigen Referenzperiode von 1961-1990 (Deutscher Wetterdienst (DWD))
Da die Messreihe unserer Wetterstation für eine klimatologische Analyse natürlich viel zu kurz ist, halten wir uns mit Superlativen natürlich zurück. Es sei an dieser Stelle aber nochmals an den April 2017 erinnert, der durch heftigen Nachtfrost große Teile der Wein- und Obsternte in der Region zerstört hat. So gesehen ist die Minimaltemperatur im April 2018 von -0,97°C für die diesjährige Ernte keine Gefahr gewesen.
Der Maximalwert betrug in diesem April während der ersten „Hitzewelle“ 27,7°C – am 19. April. Das war dadurch einer von 5 Sommertagen in der diesjährigen Aprilversion. In den Jahren zuvor gab es dagegen keinen einzigen Tag, an dem das Thermometer über 25°C kletterte.
Für die Mainzerinnen und Mainzer diente der April also als gute Vorbereitung auf sommerliche Aktivitäten – das Fahrrad konnte aus dem Winterschlaf erwachen, die Winterreifen wurden durch die Sommervariante ersetzt, die Balkonmöbel konnten entstaubt oder du Picknickdecke gesucht werden. Oder man besuchte einfach mal wieder den Kreuzgang des Mainzer Doms.
Und natürlich war – wie in jedem Jahr – der botanische Garten der Universität einen Besuch wert.
Text, Graphiken und Fotos: Dr. Philipp Reutter