Februar 2020

Vom Winde verweht. Und vom Schneehasen…

Sturm, Schnee, Regen und die dazugehörigen Bögen bestimmten das Wetter in Mainz im Februar 2020

Fangen wir mit dem Wind an. Sturm „Sabine“ brachte in diesem Monat die höchsten Windgeschwindigkeiten. Am 10. Februar, kurz nach Mitternacht, zeichnete unsere Wetterstation die stärkste Böe mit 24.1 m/s auf. Das ist nach der Beaufortskala eine Sturmböe. Für Küstenbewohner natürlich nur ein laues Lüftchen, aber für die heimischen Rebstöcke dann doch immer wieder was Besonderes.

 

Rheinhessischer Schneehase mit Hauskatze

Wer sich den Druckverlauf an unserer Wetterstation genauer betrachtet merkt auch, dass wir immer wieder von Tiefdruckgebieten und deren Ausläufern besucht wurden. Am 27. Februar kamen wir dann in den kurzen, aber markanten Einfluss von Tief „Bianca“. Dieses Tief kam uns mit seinem Zentrum sehr nahe, was man schön am Verlauf der Windrichtung sehen kann, die innerhalb eines Tages sich um 360° drehte. Das merkt man aber nur als interessierter Wetternerd. An keinem Mainzer ging aber vorrüber, dass sich im Laufe des Nachmittags der Regen langsam in Schneefall überging. Erst zaghaft angezuckert, am Ende war jedoch Mainz und Rheinhessen wenigstens einmal in diesem Winter weiß. Man hätte es aber auch wissen können – Bianca heißt ja „die Weiße“.

Generell war der diesjährige Februar, verglichen mit dem Vorjahr deutlich nasser. Dies ist nach den vergangenen trockenen Jahren für die Natur und Landwirtschaft gut. Die Speicher konnten sich durch den regelmäßigen Niederschlag auffüllen.

Und wenn die Bedingungen stimmen, dann bringt der Regen ja auch manchmal etwas Farbe in den Himmel.

Rheinhessischer Regenbogen