März 2017

März 2017 – Im Märzen…

"Im Märzen der Bauer die Rößlein einspannt" - diese Arbeit übernehmen heutzutage statt der Rößlein hochtechnisierte Maschinen, aber dennoch ist der März auch heute noch der erste richtige Frühlingsmonat. Auch in diesem Jahr präsentierte uns der März die ersten warmen Tage. Da zieht es nicht nur die Menschen nach draußen, sondern auch die Blüten und Knospen treibt es aus den Ästen.

Doch wie üblich kann der erste Frühlingsmonat seine winterlichen Vorfahren nicht ganz verheimlichen. Die Sonne gewinnt zwar tagsüber immer mehr an Kraft, doch nachts reicht es immer noch zu Bodenfrost.

Richtig ungemütliches Wetter gab es eigentlich nur zwischen dem 5. und 8. März sowie zwischen dem 18. und 21. März. In der ersten "Schlechtwetterphase" fiel auch der meiste Niederschlag des Monats. Die zweite ungemütliche Phase zeichnete sich hierbei durch einen stramen Südostwind aus, wie man sehr schön in der obigen Graphik erkennen kann.

Die letzte Märzwoche brachte dann Bilderbuchfrühlingswetter nach Mainz. Den ersten Sommertag gab es zwar nicht, mit 23,3°C fehlte aber nicht viel. Doch gab es in derselben Woche immer noch Bodenfrost.

Die Schattenseite des Monats war leider die Trockenheit. Ab dem 8. März gab es praktisch keine nennenswerten Niederschläge mehr in Mainz. Es setzt sich also der Trend der vergangenen Monate fort - seit Mitte November 2016 ist Regen Mangelware. Nach einem Viertel des Jahres 2017 konnte unsere Messstation erst 60 mm Regen aufzeichen. Zum Vergleich: die gleiche Regenmenge wurde im vergangenen Jahr bereits Anfang Februar erreicht!

Immerhin konnte man nach den kräftigen Regenfällen Anfang März mal wieder einen höheren Wasserstand am Rhein feststellen.

Zum Schluss noch etwas Klimatologie für den Monat März:

Text, Graphiken und Bilder: Philipp Reutter.

Hinweis: Die von uns aufgezeichneten Daten stellen keine Referenzdaten dar und dienen ausschließlich zur privaten Information.

Institut für Physik der Atmosphäre