15°C und knapp 100 Liter
Das neue Jahr begann mit einer warmen Brise und frühlingshaften 15°C am 6. Januar. Doch nur einen Tag zuvor gab es ein kurzes Winterintermezzo in Rheinhessen. Wer schnell genug war, konnte sogar einen Schneemann bauen – allerdings nur einen Eintagsschneemann. Denn die 15°C und der kräftige Wind ließen ihn rasch dahinschmelzen.



Auch zum Monatsende erreichten die Temperaturen erneut die 15°C-Marke, nachdem eine kurze Dauerfrostphase überstanden war. Ein ständiges Auf und Ab – typisch für die Westwindzone.

Rekordregen und steigende Pegelstände
Das Jahr setzte beim Niederschlag genau dort an, wo das letzte aufgehört hatte: mit viel Regen. Unser bisheriger Januar-Rekord lag bei etwa 50 l/m², doch dieses Jahr fiel annähernd die doppelte Menge. Die starken Regenfälle sorgten zudem für hohe Wasserstände des Rheins.
Viel Niederschlag rund um den Gefrierpunkt sind die besten Zutaten für Schnee, aber auch Eisglätte am Boden. Dies führte zum einen, wie schon geschrieben, für ein kurzes Schneeintermezzo. Nach dem Warmlufteinbruch am 6. Januar folgte dann wieder kältere Luft mit einer Luftmassengrenze direkt über unseren Köpfen.

Mehr Sonne als gewöhnlich



Trotz der vielen Niederschläge war dieser Januar sonniger als üblich. Nach dem Schnee-Regen-Ereignis am 9. Januar folgten fast zwei trockene Wochen – eine willkommene Gelegenheit für die Sonne, sich über Rheinhessen zu zeigen.
Text, Graphik und Fotos: Dr, Philipp Reutter