Aktuelles

HALO Mision PHILEAS zur Erforschung des Monsuneinfluss auf die Stratosphäre ist gestartet

Im August hat die Messphase der HALO Mission PHILEAS (Probing HIgh Latitude Export from the Asian Summer Monsoon) begonnen. Die Mission wird gemeinsam vom Institut für Physik der Atmosphäre und dem IEK7 (Stratosphäre) des Forschungszentrums Jülich geleitet und untersucht den Einfluss des Monsunsystems auf die Zusammensetzung der Tropopausenregion (d.h. der Region in 10-20 km Höhe). Die Ergebnisse fließen in den Sonderforschungsbereich TR-301 (TPChange) ein, der ebenfalls am IPA Mainz geleitet wird.

Hier ein Video zur HALO Mission PHILEAS

Workshop zum Thema "Clouds containing Ice Particles" vom 24.-26. Juli 2023

Unter dem Titel „Clouds containing ice particles“ treffen sich in der kommenden Woche 75 Fachleute aus 11 Ländern und 32 Institutionen in Mainz, um neueste Forschungsergebnisse zum Thema Eiswolken vorzustellen und sich darüber auszutauschen, in welche Richtung die weitere Forschung gehen muss.

Hier geht es zu einem Interview mit Frau Prof. Martina Krämer

 

Tag der Meteorologie am Institut für Physik der Atmosphäre am 23. März 2023

Aerosolsymposium zu Ehren von Univ-Prof. Dr. Ruprecht Jaenicke am 7. März 2023


Physikalisches Kolloquium - 15.11.2022, 16 Uhr ct

Am Dienstag, 15.11.2022, 16 Uhr c.t hält Prof. Peter Spichtinger im physikalischen Kolloquium im Hörsaal der Kernphysik einen Vortrag zu Eiswolken. Dieser Vortrag gibt einen guten Überblick über die Arbeit der Arbeitsgruppe Theoretische Wolkenphysik.

Weitere Informationen:

https://www.iph.uni-mainz.de/physikalisches-kolloquium-mainz/

IPA auf Instagram

Unser Institut hat nun neben dem Twitterkanal der Wetterstation auch eine Präsenz auf Instagram. Kommt doch vorbei und sagt mal Hallo.

 

Künstlicher Hagel für genauere Wetterprognosen

Mainzer Windkanal liefert wichtige Daten für die Vorhersage von Starkregen-, Hagel- und Graupelniederschlag

--> hier gehts zur Pressemitteilung

 

Sonderforschungsbereich TPChange startet am 1. Juli 2021

Die Tropopausenregion in einer Atmosphäre im Wandel

Der Klimawandel ist ohne Zweifel das dringlichste globale Problem der nahen Zukunft und Klimaprojektionen sind von enormer politischer und sozioökonomischer Bedeutung. Solche Klimaprojektionen hängen stark von der genauen Beschreibung der Atmosphäre im Höhenbereich von 10 km bis 20 km, der oberen Troposphäre / unteren Stratosphäre (UTLS) ab, insbesondere von der Dynamik, der chemischen Zusammensetzung, den Aerosoleigenschaften, Zirruswolken sowie Zirkulationsrückkopplungen. Das Wissen über die heutige globale Verteilung von Schlüsselbestandteilen in der UTLS, die für das Klima relevant sind, wie Wasserdampf, Ozon, Eispartikel und Aerosole, ist jedoch überraschend unvollständig. Beispielsweise zeigen Schätzungen des UTLS-Ozontrends teilweise entgegengesetzte Vorzeichen in Beobachtungen und Klimamodellen.

Wolkenstrukturen, über einer extratropischen Zyklone  während der WISE-Mission 2017 mit dem deutschen Forschungsflugzeug HALO. Die auffälligen Wolkenstrukturen zeigen Kelvin-Helmholtz-Wellen an der Tropopause. Foto/©: Peter Hoor

Lücken im Verständnis von mikrophysikalischen, chemischen und dynamischen Prozessen und deren Rückkopplungen in der UTLS sowie ihre unzureichende Implementierung in Klimamodellen führen zu Unsicherheiten der Abschätzung des Strahlungsantriebs im Bereich von 0,5 W m−2. Die Komplexität der UTLS ist ein Ergebnis der Kopplung von Prozessen von der Mikroskala, z. B. Aerosolbildung, Turbulenz und Mischung mit der regionalen und globalen Skala. Diese Komplexität stellt eine Herausforderung für Klimamodelle dar. Daher ist ein synergistischer Ansatz erforderlich, der das Fachwissen aus verschiedenen Forschungsbereichen kombiniert, um unser Verständnis dieser äußerst komplexen Region zu verbessern.

Im neuen Sonderforschungsbereich „TPChange“ werden wir daher dynamische, mikrophysikalische und aerosolchemische Prozesse untersuchen, die für die UTLS-Zusammensetzung und ihre Rolle im Klima relevant sind. Dies wird durch eine Kombination aus Feldmessungen, Laboruntersuchungen, theoretischen Ansätzen und  numerischer Modellierung erreicht. Diese sollen das Prozessverständnis verbessern, um skalenübergreifend Parametrisierungen relevanter  Prozesse zu entwickeln. Langfristig sollen dadurch moderne Klimamodelle verbessert werden, um die Auswirkungen von UTLS-Prozessen auf Zusammensetzung und Dynamik sowie auf das zukünftige Klima der Erde besser quantifizieren.

Die wissenschaftlichen Projekte in TPChange sind in drei Hauptforschungsbereiche unterteilt:

Forschungsbereich A wird sich auf die Rolle von Aerosol- und Eispartikeln in der UTLS, ihre Bildung, Entwicklung und Auswirkung auf das atmosphärische Strahlungsbudget konzentrieren.

Forschungsbereich B wird die Wechselwirkung dynamischer, chemischer und mikrophysikalischer Prozesse in der UTLS untersuchen.

Forschungsbereich C wird sich auf großskalige Prozesse und den Einfluss von Prozessen aller Skalen auf die Zusammensetzung und Variabilität der UTLS, ihre zukünftigen Veränderungen und ihre Auswirkungen auf das gegenwärtige und zukünftige Klima konzentrieren.

Für Interessierte an einer Promotion, HiWi-Tätigkeit oder Postdoc-Stelle bietet sich eine Fülle von Themen aus verschiedenen Bereichen: Von Labor und Windkanal über Feldmessungen, komplexer Theorie speziell mikrophysikalischer, aerosolchemischer und dynamischer Themen sowie deren Einbettung in die Erdsystemmodellierung auf verschiedenen Skalen.

 

Mehr Information unter : https://tpchange.de

DFG Pressemitteilung:
https://www.dfg.de/service/presse/pressemitteilungen/2021/pressemitteilung_nr_16/index.html

JGU Pressemitteilung:
https://www.uni-mainz.de/presse/aktuell/13679_DEU_HTML.php