Januar 2020

Neues Jahr neues Glück...

.. aber es ist nicht zu viel gesagt, dass der Januar damit nicht die Regenbilanz meinte. Aber von Beginn an…

Wie bereits im letzten Jahr gab es zu Neujahr Hochdruckwetter, welches für den typischen Silvesternebel gesorgt hat. Hierbei war es Mainz noch verhältnismäßig harmlos, denn im Ruhrgebiet und anderen Ballungszentren sorgte der Silvesternebel für lokale Sichtweiten unter 10 Metern.

Nach dem die ersten Tage des Jahres recht ruhig und für die Jahreszeit entsprechend kühl verliefen, begann der Atlantik zur zweiten Kalenderwoche seinen Einfluss zu zeigen. Es stellte sich eine Westlage ein, bei der immer wieder Tiefdruckgebiete vom Atlantik Einfluss auf das Wetter nahmen. In Zusammenhang mit den Tiefdruckgebieten wurde immer wieder subtropische Luft von der iberischen Halbinsel nach Deutschland transportiert. So konnten wir an unserer Station zur Monatsmitte eine Höchsttemperatur von 14,7°C messen- Frühlingswetter. Nun könnte man mit etwas meteorologischen Grundwissen denken, dass in Zusammenhang mit den Tiefs auch Niederschlag gefallen sein sollte. Dem war aber nur bedingt so und der Januar war ein weiterer zu trockener Monat.

 

Zu Beginn der zweiten Monatshälfte fiel dem Januar dann wieder ein, dass er ja ein Wintermonat ist und es folgten ein paar Tage unter ruhigen Hochdruckeinfluss mit winterlichen Temperaturen und einem Minimum von -6°C.  Das Gefühl von Winter blieb jedoch nicht lang und gegen Monatswechsel gab es dann den ersten Sturm des Jahres mit einer Sturmböe von knapp 75 km/h am Institut und milderen Temperaturen.

Immerhin, am 21.1. konnte zumindest ein kleiner Winterbeweis fotografisch festgehalten werden.

Kurz zusammengefasst:

Mit 4,0°C im Mittel und nur 14,6 mm Niederschlag war der Januar ein weiterer zu warmer und trockener Monat. Also keine Änderung zum Vorjahr.

Text: L. Gömmer.

Foto und Grafik: P. Reutter