Höchste Warnstufe
Der Januar 2024 hatte einiges zu bieten. Schon fast traditionell war der Jahresübergang warm und weit weg von einem Wintergefühl. Erst zum 8. Januar kam der Frost nach Rheinhessen, dann aber auch teilweise mit Dauerfrost. So richtig spannend wurde der Januar aber erst zum 17. Januar. Nach einer frostigen Phase in den Tagen davor kam ein größeres Niederschlagsgebiet nach Deutschland, das auf der nördlichen Seite kräftigen Schneefall brachte, wohingegen im südlicheren Teil vor allem Regen fiel. Dieser fiel jedoch durch die noch frostigen bodennahen Luftschichten und den durchgefrorenen Boden, so dass es großflächig zu Glatteis kam.
Diese Wetterlage war zwei Tage im voraus schon sehr gut vorhergesagt und ermöglichte so eine relativ genau Planung der Warnungen durch den Deutschen Wetterdienst (siehe auch Thema des Tages des DWD) So kam es, dass für Rheinhessen die höchste Warnstufe vor Glätte ausgerufen wurde. Dies hatte zur Folge, dass Schulen, Kitas und viele andere Einrichtungen geschlossen wurden. Da viele Menschen sich auf die Wetterlage eingestellt hatten, blieb es in den chirurgischen Abteilungen der Krankenhäuser zum Glück entspannt.
Nach dem Eisregen kam dann zur Freude der Kinder noch genügend Schnee, um für einige Tage den Schlitten zu nutzen. Erst zum 22. Januar stiegen die Temperaturen wieder nachhaltig aus dem Frostbereich und es machten sich schon etwas Frühlingsgefühle breit. Auch die ersten Kraniche zogen wieder über Mainz auf ihrem Weg nach Norden.
Text, Graphik und Fotos: Philipp Reutter