Mai 2020

Der Mai ein Monat mit Höhen und Tiefen…

… so in etwa lässt sich der diesjährige Mai in Mainz beschreiben. Bildlich wird das ganze vor allem bei den Temperaturen sichtbar. Der Beginn war zunächst kühl mit Tageshöchstwerten von 10 bis 15 Grad. Dazu kamen ein frischer Westwind und immer wieder kleine Schauer, die wenigstens etwas Niederschlag brachten. Gegen Ende der ersten Woche gab es eine Umstellung der Großwetterlage. Von einer Westlage ging es über zu einer Hochdruckwetterlage. Diese Umstellung ist nicht nur in der Aufzeichnung des Luftdruckes sichtbar, sondern auch bei Betrachtung der Windrichtung. Hier wird das Bild durch die geringen Windgeschwindigkeiten diffus. Zusätzlich kam es durch den Hochdruckeinfluss zu klaren Strahlungsnächten, also Nächten ohne „störende“ Wolkenschicht. So wurden in der ersten Monatshälfte Tiefstwerte von knapp über 0 Grad gemessen. Direkt über dem Boden fiel das Quecksilber noch etwas weiter - knapp unter den Gefrierpunkt. Gleichzeitig kam es in dem Hochdruckeinfluss tagsüber zu frühsommerlichen Temperaturen von um die 25 Grad.

Doch dieses frühsommerliche Wetter war zunächst von kurzer Dauer. Gegen Mitte der zweiten Woche kam es in Zusammenhang mit einem Tief zu einem Kaltluftvorstoß aus Nordeuropa. Der Wind brachte kalte Luft mit Höchstwerten von knapp 10 Grad. Verbunden mit der Kaltfront kam es dann auch am 11. Mai zu einem schönen Dauerregen über mehrere Stunden in Mainz. Hierbei fiel dann fast der halbe Monatsniederschlag von etwas mehr als 10mm.

Nach dem Kaltluftvorstoß kam es zu einer Wetterberuhigung und sich täglich steigernden Tageshöchstwerten bis zu 25 Grad. Wieder bestes frühsommerliches Wetter, ideal zum Spazieren gehen. Zu Beginn der letzten Maiwoche kam es zur Umstellung auf eine Ostlage. Außer einen kleinen Rückgang der Tageshöchstwerte gab es aber keine nennenswerte Änderung im Wetter.

Zusammenfassend kann man sagen, dass der Mai von der Temperatur immerhin mal ein Monat war, der sich fast im Mittel eingeordnet hat. Allerdings auch wieder ein Monat mit zu wenig Niederschlag.

Text und Fotos: L. Gömmer

Graphik: P. Reutter