September 2018

September 2018 – 404Wetterstationnot found

Wenn es mal nicht läuft gibt es zum Glück Fussballersprüche, die es auf den Punkt bringen. Da wird dann von der Haftfähigkeit von Exkrementen am Schuhwerk gesprochen oder die Niederlage mit dem Zusammenspiel vom fehlenden Glück und Pech begründet. So ähnlich lief es im September auch an unserer Wetterstation.

Da lief noch alles. Die Wetterstation Anfang September.

Nachdem bereits im August der Rechner zur Datenerfassung des Niederschlags den Geist aufgegeben hat, fiel im September nun auch der andere Rechner aus – leider bevor die Infrastruktur erneuert werden sollte. Wir haben die Möglichkeit aber ergriffen und die Wetterstation technisch ins zweite Jahrzehnt des dritten Jahrtausends gebracht.

Leider fiel die Wetterstation direkt vor der spannendsten Episode des Septembers aus. Am 23. September 2018 richtete das Sturmtief Fabienne auch in Rheinhessen große Schäden an, wie z.B in der Verbandsgemeine Nieder-Olm (Artikel in der Allgemeinen Zeitung). Auch wenn der Spuk schnell vorbei war, brachte der Sturm neben viel Wind in kurzer Zeit auch sehr viel Regen. Die altmodische Handmessung mit Messbecher ergab eine Menge von 18.5 mm. Doch auch dieser Niederschlag löste die Dürreprobleme nicht im Ansatz. Die Spitzenböe von Fabienne wurde laut DWD (DWD-Bericht) mit 158 km/h auf dem Weinbiet in Rheinland-Pfalz gemessen.

Das Wetter in Mainz zusammengefasst ist in folgender Abbildung zu sehen. Die fehlenden Daten wurden zum Teil mit Daten der DWD-Messstation am Lerchenberg (stündliche Mittelwerte, Quelle) fortgeführt. Doch auch dort fehlen für Ende September leider Daten. Die Unterschiede in den Messdaten zwischen unserer Wetterstation und der Station am Lerchenberg kommen durch lokale Einflüsse (wie z.B. Höhe über NN, …)

Die Niederschlagsmessungen lassen sich bei einem Ausfall der elektronischen Geräte zum Glück durch manuelle Messung kompensieren. Aber wie schon im gesamten Sommer geizte auch der September wieder mit Regen. Der Oktober wollte es aber auch nicht besser machen.

Text, Fotos & Graphik: Philipp Reutter