Von Hitze zum Bodenfrost, von Dürre zu Matsch
Mit einem starken Kontrastprogramm wurde der meteorologische Herbst eingeläutet. Nachdem die vorangegangenen Monate viel zu warm und auch viel zu trocken waren, zeigte sich der September deutlich kälter und vor allem deutlich nasser. Eine für unsere Verhältnisse fast unglaubliche Regenmenge von 115 mm ging an unserer Station nieder, der Hauptteil in einer Episode um den 14. September.
Dieses Wasser wurde sehnlichst von der Natur erwartet, nachdem im August nur 31.2 mm und im gesamten Juli nur 7.6 mm Niederschlag auf Mainzer Boden gefallen waren.
Neben den beeindruckenden Regenmengen ist auch die Temperaturspanne innerhalb des Monats sehr eindrücklich. Anfang des Monats erreichten wir noch Temperaturen von über 30°C. Damit war der Beginn des Monats noch deutlich wärmer als unsere Mittel von 2001 bis 2021. Doch mit dem großen Regenereignis zur Monatsmitte fielen auch die Temperaturen sehr stark und es etablierte sich eine Witterung, die deutlich kälter als das 20-jährige Mittel unserer Station war. Sogar Bodenfrost war am Ende des Monats kurzfristig auf dem “Speiseplan”.